Geistertanz

Wege der Freiheit

   

von Jens Jüttner

 

Nordamerika im Jahr 2058: Der junge Student, Shawn Hayek, gerät ins Fadenkreuz eines skrupellosen Technologiekonzerns. Shawn ist ein sogenanntes „Halbblut“, und die Spur führt in die Wirren von landesweiten Protesten der Nachkommen indianischer Ureinwohner. Was haben die alten indianischen Geistertanz-Rituale mit den geheimen, technologischen Entwicklungen des Konzerns zu tun? Shawn wird zum ahnungslosen Spielball in einer Partie, bei der viele die Fäden ziehen wollen. Wird es ihm gelingen, selbst das Heft in die Hand zu nehmen?

 

 

 

 

Über mich

Ich erblickte im Mai 1976 im schönen Düsseldorf am Rhein das Licht der Welt. Nach dem Studium arbeitete ich zunächst als Rechtsanwalt und Betriebswirt in der Steuerberatung. Heute widme ich mich dem Verfassen belletristischer Texte, treibe Sport, trinke leidenschaftlich gerne Kaffee und versuche, meinem Sohn ein guter Vater zu sein.

 

      

Leseprobe 1

 

Leseprobe 2

 

Der Roman ist im Juli 2019 im BoD-Verlag neu erschienen und im deutschsprachigen Buchhandel erhältlich.                                                            

                                                                                        

244 Seiten          8,99 Euro                                                                                  

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            

 
 

Diese Geschichte spricht mich an, 8. Juli 2019

Es sind wenige Wochen nur aus dem Leben eines Studenten, der ausgerechnet im Abschlussexamen sein Studium schmeißt. Damit schlägt er alle Karrierehoffnungen bei der von seinem Vater ausgesuchten Firma in den Wind ohne benennbaren Grund, nur in der vagen Hoffnung auf ein Mehr an Freiheit. Dabei gerät er ungewollt, aber durch eigenes Zutun in das Fahndungsnetz seines Konzerns, der auf experimentelle Software zur Manipulation des Bewusstseins spezialisiert ist.
Die Anlage der Handlung ist absurd: Je mehr er unternimmt, den Nachstellungen des Konzerns zu entkommen, umso sicherer gerät er in dessen Fänge. Aber je mehr er zum Gefangenen wird, umso klarer wird sein Entschluss, zu gehen. Dennoch ist Shawn kein zorniger, eher ein schüchterner junger Mann, voll namenloser Ängste. Ein Weg ohne Wut mithin, aber von traumwandlerischer Entschlossenheit, dem Leben eine neue Chance zu geben.
Geschrieben ist dieser Selbstfindungsprozess ohne Pathos, aber mit viel Humor. Auf mich wirkt dieser Roman wie eine heitere Groteske, aber mit Tiefgang.

Klaus Kern 

Packende und beklemmende Zukunftsvision, 11. Juli 2019

Mit seinem Erstlingswerk "Geistertanz" ist Jens Jüttner ein facettenreicher Roman gelungen, der gleichermaßen packend und tiefschürfend ist.
 
Der schnelle Leser wird sein Vergnügen haben an der hervorragend aufgebauten Geschichte, die einen nicht mehr loslässt wie ein guter Krimi. Der Aufbau der Charaktere, das routinierte Spiel mit unterschiedlichen Handlungssträngen und Zeitebenen zeugt von großer erzählerischer Reife und handwerklicher Fertigkeit. Damit sticht dieses Buch sehr deutlich aus der großen Menge bescheiden geschriebener Science-Fiction-Romane heraus.
 
Der etwas nachdenklichere Leser hingegen wird das Buch häufig zur Seite legen, um die komplexen Zukunftsvisionen auf sich wirken zu lassen. Jens Jüttner verbindet die großen Themen unserer Zeit
von Biotechnik bis Vernetzung, von Kommerzialisierung bis totalitärer Überwachung zu einer beklemmenden neuen Welt orwell'scher Anmutung. Big brother, hier ein allmächtiger Wirtschaftskonzern, der mit virtuellen Realitäten und Biotechnik experimentiert, beobachtet und kontrolliert das Leben des zerrissenen Protagonisten vollständig und reagiert gnadenlos, als dieser einen Blick hinter die Kulissen zu werfen versucht. Im Strudel der Ereignisse verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Illusion zusehends - und zurück bleibt die bange Frage, ob Wahrheit wirklich mehr ist als nur eine populäre Erzählung.

Stephan Claus

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